Bei einer klassischen Nassrasur verwendet man zur Erweichung der Barthaare und für ein besseres Gleiten der Klinge auf der Haut eine Rasierseife. Heutzutage kommt der Rasierschaum aus der Spraydose. Dieser erreicht aber nicht annähernd die dicke Cremigkeit und damit Wirksamkeit beim Aufweichen der Barthaare einer selbst aufgeschäumten Rasierseife. Reichhaltiger, pflegender und vor allem stabiler Schaum – das sind die Kriterien für eine gute Rasierseife. Eine gute Zusammensetzung der Basisöle unterstützt die üppige Schaumbildung. Hier eignen sich besonders gut Olivenöl, Sheabutter, Kokosöl, Rizinusöl, Mandelöl und Avocadoöl. Der natürliche Glyceringehalt handgemachter Seife macht die Haare weich und erleichtert so das Rasieren. Durch Beifügen von ätherischen Ölen verleiht man der Seife nicht nur einen angenehmen Duft, sondern auch eine antiseptische und entzündungshemmende Wirkung. Die hohe Rückfettung pflegt die Haut zusätzlich.
Bei Rasierseife in Stücken hat sich die runde Form bewährt. Daher verwende ich gerne Chipsdosen oder leere Ölflaschen. Sehr gut eignen sich kleine Blumenübertöpfe oder alte Keramikschälchen, um den Seifenbrei einzufüllen. So kann die Seife darin trocknen und das Schälchen wird dann direkt zum Anrühren beim Rasieren verwendet.