Das Johanniskraut kann das Sonnenlicht des Hochsommers speichern, um die Freude des sonnigen Sommers dann im trüben Winter abzugeben und die Gemüter zu erhellen und zu erwärmen. Benannt ist es nach dem Heiligen Johannes der Täufer, dessen Gedenktag der 24. Juni ist.
Das Johanniskraut habe ich in der Mittagssonne am Johannistag geerntet und zusammen mit kaltgepressten Rapsöl einen Ölauszug hergestellt. Dafür werden die sonnentrockenen Johanniskrautblüten in ein Glas gegeben. Dabei sollte immer darauf geachtet werden, dass Pflanzenmaterial und Glas wirklich trocken sind. Mit dem Öl aufgießen, so dass alles bedeckt ist. Das Glas verschließen und auf einer sonnigen Fensterbank 3 bis 4 Wochen stehen lassen. Darauf achten, dass sich kein Schimmel bildet! Dann das Öl durch einen Kaffeefilter abseihen. Zur weiteren Aufbewahrung sollte es in ein dunkles Glas gefüllt werden und an einem kühlen Ort gelagert werden.
Feste Fette sanft schmelzen, flüssige Öle hinzufügen und die Mischung auf ca. 40° abkühlen lassen. Aus NaOH und gefrorener Schafsmilch unter Berücksichtigung der Sicherheitsregeln die Lauge herstellen. Die Lauge sofort zum Öl gießen und die Mischung mit Hilfe des Mixstabes zum Andicken bringen. Danach ätherisches Mandarinenöl zugeben und Johanniskrautblütenblätter einpürieren. In die bereit gestellten Formen füllen. Bis zum Ausformen die sollte die Seife gut gekühlt gelagert werden.