Die Hagebuttenkerne sind bei der Herstellung meiner Hagebuttenmarmelade abgefallen. Diese habe ich dann gereinigt, getrocknet und grob zerkleinert.
Sheabutter und Kokosnussöl sanft schmelzen, flüssige Öle hinzufügen und die Mischung auf ca. 40° abkühlen lassen. Aus NaOH und gefrorener Schafmilch unter Berücksichtigung der Sicherheitsregeln die Lauge herstellen. Die Lauge sofort zum Öl gießen und die Mischung mit Hilfe des Mixstabes zum Andicken bringen. Dann den Seifenbrei teilen. Eine Hälfte mit Anattosamen färben sowie ätherisches Öl einrühren und die bereitgestellten Formen zur Hälfte füllen. Der anderen Hälfte des Seifenbreis die Hagbuttenkerne und das ätherische Öl beifügen. Dann vorsichtig über die zur Hälfte befüllten Formen gießen.
Selbstverständlich kann die Gestaltung der Seife auch verändert werden, indem der Anattosamen weggelassen wird und die Hagebuttenkerne dem ganzen Seifenbrei untergemengt wird. Da ich noch keine Erfahrungen mit Hagebuttenkerne hatte und auch keine Referenzen finden konnte, bin ich bei der Dosierung vorsichtig gewesen. Die Anwendung der Seife erwies sich als sehr wohltuend, das Peeling ist nicht aufdringlich, sondern anregend sanft. Die Seife hinterlässt vor allem auch durch die hochwertigen Öle ein angenehmes Körpergefühl.
Wildrosen- oder Hagebuttenkernöl riecht nicht nach Rosen, jedoch kann bei der Beduftung der Seife gerne ätherisches Rosenöl verwendet werden. Hagebuttenkernöl wird aus den Samen der Wildrosen gewonnen. Dieses hochwertige Wirkstofföl eignet sich besonders für trockene, reife Haut und entzündliche Haut. Der Einsatz des Wildrosenöls reicht von der Linderung von Couperose, Akne und Psoriasis, sowie zur Behandlung von Pigmentflecken bis hin zur Pflege empfindlicher Babyhaut.